Halloween – Das Gruselkabinett der Software-Entwicklung

Halloween ist die Zeit der Geister und Untoten. Ein richtiger Umgang mit ihnen will auch bei der Software-Entwicklung erlernt sein. Avision präsentiert die sechs gruseligsten Kreaturen und gibt Tipps, wie Developer sie erfolgreich aus der Unternehmens-IT auf die nächste Party verbannen können.

Die Tage werden kürzer. Wenn Nebelschwaden abends durch die dunklen Gassen ziehen, ist die Zeit der Geister angebrochen. Die Unterwelt spuckt ihre Kreaturen in die Nacht und sorgt für Angst und Schrecken. Wirksame Gegenmaßnahmen? Da hilft nur Licht ins Dunkle zu bringen und die Katakomben auszumisten, damit alte Software und fehlerhafte Codes niemanden mehr in den Wahnsinn treiben.

  1. Frankensteins Monster: Mit einem Stromschlag erweckte Frankenstein einst sein aus Leichenteilen bestehendes Monster zum Leben. Einer geflickten Kreatur ähnelt in vielen Unternehmen auch der Software-Stack: mit gemischten Architekturen, müder Altsoftware und inkompatiblen Programmiersprachen. Da hilft nur Ausmisten: Mit einer konsolidierten Architektur, übergreifenden Entwicklungsrichtlinien, abgestimmten und dokumentierten Schnittstellen sowie einem vernünftigen Monitoring wird die Zusammenarbeit wieder effektiver. Davon profitieren alle Beteiligten und nehmen dem Monster so seinen Schrecken.
  2. Zombies: Sie stehen aus alten Gräbern auf, verfolgen ihre Opfer mit blutunterlaufenen Augen in skelettierten Gesichtern – Zombie-Alarm ist angesagt, wenn Entwickler nach schlaflosen Nächten morgens durch die Flure hetzen, um alte Sicherheitslücken zu schließen oder bekannten Fehlern erneut den Garaus zu machen. Dann wird es endgültig Zeit für ein funktionierendes Branching-Modell, das die Grundlage für gemeinsames Coding bildet.
  3. Geister: Verdächtige Bewegungen und unbekannte Geräusche – wenn es in der IT spukt, ist oft Ratlosigkeit angesagt: Im Testsystem lief alles reibungslos, doch in der Produktion hagelt es Fehlermeldungen? Das verhagelt nachhaltig die gute Stimmung. Um die Geister zu verscheuchen, muss der Code zurück in eine erweiterte Testumgebung.
  4. Mumie: Leinentücher und ein bequemer Sarkophag –eigentlich gibt es keinen Grund, weshalb die Mumie jemals ihren Schlaf unterbrechen sollte. Doch es passiert was passiert und plötzlich laufen Codes, die bisher problemlos funktioniert haben, Amok. Die einzige Gegenstrategie: zurück unter die Erde mit ihnen. Am Besten in Form von Neucode oder durch eine Überarbeitung der Add-Ons.
  5. Vampir: Getarnt als harmloses Update ist der Vampir in Wahrheit ein Performance-Sauger, der jedes IT-System in die Knie zwingen kann. Funktionen stehen plötzlich nur noch eingeschränkt zur Verfügung. Abfragen dauern so lange, dass sie die Nutzer in den Blackout zwingen. Hier hilft nur Testen, Testen, Testen, bevor neue Updates oder Systemerweiterungen installiert werden.
  6. Werwolf: Es braucht wohl einen Sechser im Lotto, um den riesigen Wolf bei Vollmond in freier Natur zu treffen. Etwas weniger bissig, aber genauso mysteriös sind Software-Bugs, die nur in bestimmten Kombinationen auftreten – beispielsweise Speicherbereiche, die sich gegenseitig überschreiben oder eine große Zahl an Update-Prozessen am 1. eines Monats. Ist die schwierige Diagnostik erfolgt, lassen sich diese seltenen Werwölfe meist schnell entzaubern.

„Halloween ist die Zeit der wilden Geschöpfe, großartigen Essens und toller Partys“, bestätigt Nadine Riederer bei Avision. „Das gilt natürlich nur, wenn die Geister und Untoten Teil der Kostümierung und nicht des realen Alltags für IT-Teams sind. Gerade beim Coding lassen sich viele Schreckgespenster mit wenigen grundlegenden Rahmenbedingungen vermeiden. Das trägt dazu bei, dass der Spaß für alle Beteiligten nicht verloren geht.“

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