Avision wirft einen Blick in die digitale Glaskugel: Welche Software-Themen werden 2024 richtungsweisend? Und auf welche Änderungen müssen sich Unternehmen einstellen?
Der Jahreswechsel steht vor der Tür und während Unternehmen das laufende Jahr Revue passieren lassen, wirft IT-Dienstleister Avision einen Blick auf die wichtigsten Software-Themen 2024. Sie sind nicht neu, ihre Dynamik wird aber weitreichende Auswirkungen haben.
Software-as-a-Service
Der Markt für Software im Abo-Modell boomt. Anbieter jeder Größe vermieten ihre Lösungen zunehmend und binden damit ihre Nutzer an die eigene Marke. Langfristig steht das Konzept aber auf dünnem Eis. Bei steigenden Kosten, geringer Nutzungsdauer und gefährlicher Herstellerabhängigkeit werden sich Unternehmen bald die Frage stellen, ob Kauflizenzen oder eigene Lösungen nicht doch der wirtschaftlich und strategisch sinnvollere Weg sind. Diese Entwicklung wird 2024 spannend zu beobachten sein.
IT-Security
Natürlich ist das Thema IT-Sicherheit fast so alt wie die IT selbst. Dennoch vernachlässigen viele Akteure das Thema noch immer, vor allem im KRITIS-Umfeld. Und das ist sträflich, denn die Angriffe kommen näher, wie die hohe Zahl der erfolgreichen Attacken allein in diesem Jahr zeigt. Unternehmen und Behörden müssen sich also auch 2024 intensiv mit ihrer IT-Sicherheitsstrategie auseinandersetzen – nicht zuletzt, weil der Gesetzgeber den Druck erhöht und das Thema auf die Agenda gesetzt hat. Neufassungen von ISO-Normen und insbesondere die neue NIS-2-Richtline (The Network and Information Security Directive) für den Schutz von kritischer Infrastruktur setzen neue Maßstäbe an die IT-Sicherheit, die mehr Unternehmen als je zuvor betreffen.
Künstliche Intelligenz
Quasi über Nacht hat ChatGPT das Thema KI in die Mitte der Gesellschaft gebracht und eine radikale Veränderung angestoßen – und dennoch beobachten wir aktuell immer noch eine Technologie in den Kinderschuhen. 2024 steht ganz im Zeichen der KI: neue Anwendungsfälle, bessere Ergebnisse, noch mehr Tools. Dabei werden wir im nächsten Jahr einen Reifeprozess beobachten, der zur Professionalisierung von KI-Modellen beiträgt. Parallel dazu werden auch die ethischen und rechtlichen Diskussionen weitergeführt, während die gesellschaftlichen Auswirkungen nach und nach klarer werden, wie ein aktuelles Beispiel – die Abschaffung von Bachelor-Arbeiten – zeigt.
„Kein Blick in die IT-Zukunft kommt ohne KI aus. Das Thema verändert unsere Welt in einer noch nie dagewesenen Art und Weise – und in atemberaubender Geschwindigkeit“, betont Nadine Riederer, CEO bei Avision. „Während das Scheinwerferlicht klar auf ChatGPT und Co. gerichtet ist, dürfen wir aber die vielen anderen digitalen Baustellen nicht vergessen. Vor allem im Bereich der IT-Security besteht akuter Handlungsbedarf, insbesondere der öffentliche Sektor muss hier dringend aufrüsten und sich besser gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe aufstellen.“
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