Im Rahmen unserer jährlichen Spendenaktion ging eine Spende dieses Mal an den Münchner Verein Prop, speziell an die Eltern- und Angehörigenberatung des Projekts FreD. Die Spende sichert die Weiterführung des Beratungsangebotes für die nächsten sechs Monate.
Mit dem Angebot spricht Prop grundsätzlich die Eltern an, deren Kinder illegale Substanzen konsumieren. Diese können sich dann über unverbindliche Kennenlerngespräche, in Einzel- und Familiengespräche sowie auf den Informationsabenden Unterstützung holen und sich mit anderen Angehörigen austauschen.
Seit März 2018 wird das bundesweit einzigartige Angebot der Eltern- und Angehörigenberatung bei Prop vorgehalten. „Der Bedarf ist da und das Beratungsangebot wird sehr gut angenommen“, unterstreicht Dipl.-Sozialpädagogin Michaela Kopp, zuständig für die Eltern- und Angehörigenberatung. 2018 wurden 233 Eltern im Projekt beraten, Tendenz steigend. Ziel der Beratung ist es, verunsicherte Eltern ein notwendiges Grundwissen für den Umgang mit ihren Kindern mitzugeben, ihre Handlungskompetenz zu fördern und ihnen einen Austausch untereinander zu ermöglichen. So weit, so gut; wäre da nicht die Finanzierung. Das Angebot wird nur zu 50% über die Landeshauptstadt München getragen. „Den Rest muss der Verein aus Eigenmittel finanzieren und ist dafür auf Spenden angewiesen“, erklärt Geschäftsführer Andreas Czerny die Finanzierungslücke. Umso erfreulicher war die Nachricht der Spendenaktion. „Wir waren total überrascht.“, kommentiert die Sozialpädagogin den unverhofften Zuschuss.
Über Prop
Mit rund 250 Mitarbeiter:innen bietet Prop in 22 Einrichtungen, an 43 Standorten in und um München seit über 47 Jahren ein umfassendes Angebot in den Bereichen Prävention, Jugendhilfe und Suchttherapie. Bei Prop steht der Mensch im Mittelpunkt. Ziel ist es, jede_n Klient_in individuell in die richtige Maßnahme zu begleiten. Der Verein ist mit der Clearingstelle für die Kinder- und Jugendhilfe seit über 22 Jahren im Jugendhilfebereich tätig und unterstützt suchtgefährdete Jugendliche mit innovativen Präventionsprojekten wie FreD oder HaLT sowie der betrieblichen Suchtprävention. In den Beratungsstellen finden Menschen in schwierigen Lebenssituationen kompetente Ansprechpartner:innen. Auch Akuthilfe ist uns wichtig. Der Drogennotdienst ist ein niedrigschwelliges Angebot der Überlebenshilfe mit einer Notschlafstelle, einem Kontaktladen und einer 24-Stundenberatungsstelle. In unseren stationären Therapieeinrichtungen unterstützen multiprofessionelle Teams Drogen- und Alkoholabhängige kompetent und engagiert auf dem Weg in ein suchtfreies Leben. Nachsorge und Wiedereingliederung werden bei Prop großgeschrieben. Unsere Arbeitsberatungs- und Vermittlungsstelle hilft bei allen Schritten ins Berufsleben.
Weitere Informationen unter www.prop-ev.de