Alles raus, was nicht mehr gebraucht wird!
Legacy-Software macht vielen Unternehmen das Leben schwer. Nadine Riederer, CEO der Avision GmbH, erläutert im Interview, wie sie sich gezielt auf Vordermann bringen lassen.
Die Basis jeder Softwaremodernisierung sollte eine gründliche Bestandsaufnahme sein. Wie geht man dabei am besten vor?
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass eine Software nicht nur aus Sourcecode besteht, sondern auch aus fachlichen und organisatorischen Prozessen. Um Optimierungspotenziale zu identifizieren, müssen Unternehmen deshalb vor allem klären, welchem Zweck eine Software dient, welche Prozesse sie abbildet und welche Bestandteile eventuell nicht mehr genutzt werden. Wichtig ist aber auch, die Benutzer zu identifizieren. Sie müssen die Modernisierung begleiten und am Ende auch akzeptieren. Die technische Bestandsaufnahme bildet dann erst den letzten Schritt.
Legacy-Software ist häufig schlecht dokumentiert. Wie kann dennoch nachvollzogen werden, wie sie technisch funktioniert?
Durch die Abklärung des fachlichen Kontextes wissen Unternehmen bereits, welche Daten eine Anwendung verarbeitet. Und wenn sie den fachlichen Zusammenhang kennen, verstehen sie auch die Benennung von Datenbanktabellen, Objekten und Methoden: die Entwickler auch sehr alter Software haben sie meist fachlich benannt. Im nächsten Schritt sollte dann der komplette Umfang einer Anwendung ermittelt werden, um sie anschließend in kleinere Bestandteile zu unterteilen, also etwa Datenbank, grafische Benutzerschnittstelle, Schnittstellen oder Backendverarbeitung.
Da früher oft sehr datenbankkonzentrisch programmiert wurde, lohnt sich danach immer ein genauerer Blick auf die Datenbank. Anschließend sollten die Schnittstellen unter die Lupe genommen werden, um Datenkonsumenten und -lieferanten sowie die übertragenen Dateninhalte zu identifizieren. Dabei können spezielle Tools wie der Orion Metadata Harvester helfen. Auch für die abschließende Analyse des Sourcecodes gibt es wertvolle Hilfswerkzeuge, um die Kopplung der verschiedenen Objekte untereinander zu identifizieren […]
Das vollständige Interview finden Sie auf www.it-daily.net.
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